Aufklärung

Naomi Watts über frühe Wechseljahresbeschwerden: „Ich habe mich so geschämt“

Ärzte hätten Naomi Watts‘ Beschwerden als Stress abgetan.
Ärzte hätten Naomi Watts‘ Beschwerden als Stress abgetan.Imago / Jeffrey Mayer
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Für Naomi Watts waren erste Wechseljahresbeschwerden schlicht überfordernd, auch wegen mangelnden Wissens darüber. Nun will sie selbst aufklären.

Die Schauspielerin Naomi Watts erlebte unerwartet frühen Wechseljahresbeschwerden – und mit ihnen mit massive Überforderung, wie sie selbst sagt. „Es war so schockierend und ich habe mich so geschämt, dass ich regelrecht in Panik geraten bin“, erzählt die 55-Jährige dem US-Magazin „People“. Mit nur 36 Jahren habe sie unregelmäßige Perioden und nächtliche Schweißausbrüche gehabt.

Mit den damals ihr unerklärlichen Symptomen habe Watts Ärzte aufgesucht, „aber sie haben das nur als Stress oder so etwas abgetan, weil man mit 36 natürlich viel zu jung ist“. Die Wechseljahre, auch bekannt als Menopause, treten nach Angaben des britischen Gesundheitsdiensts NHS üblicherweise zwischen 45 und 55 Jahren auf, bei vielen Frauen aber eben auch viel früher.

Mit 40 Jahren intensivierten sich ihre Symptome: „Meine Haut fing an, durchzudrehen. Ich hatte gereizte, juckende, empfindliche Haut“, erinnert sie sich. „Ich wusste nicht genug über meine Gesundheit und habe einfach angefangen zu googeln.“ So erkannte sie dann erst den Hintergrund ihrer Beschwerden.

„Lächerlich“ wenig Aufklärung

Nun will sie dafür sorgen, dass keine Frau eine vorzeitige Menopause alleine durchstehen muss. Es sei „lächerlich“, dass es derart wenig Aufklärung über den Übergang in die Wechseljahre gebe. 2022 lancierte sie gar eine Produktlinie, Stripes Beauty, ausgerichtet auf Frauen in ihren Wechseljahre und gesundes Altern.

Es gibt Haut- und Intimpflege, Nahrungsergänzungsmittel und eine Menge Informationen rund ums Thema. Es gelte „die Scham aus allem herauszunehmen, das Stigma zu beseitigen und einfach diese Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder seine Geschichten teilen kann und sich weniger allein und umsorgt fühlt.“ (APA/red.)

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