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Martin Thür: „Ich gehe nicht auf Partys mit Politikern“

Thür am Küniglberg. Etwas anders wird das Setting bei den „Sommergesprächen“ sein: am See, vor dem Berg nämlich.
Thür am Küniglberg. Etwas anders wird das Setting bei den „Sommergesprächen“ sein: am See, vor dem Berg nämlich.Clemens Fabry
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Martin Thür führt heuer die traditionsreichen ORF-„Sommergespräche“. Auf Matches mit manchen Parteichefs wird er sich einstellen. Thür ist kein Freund davon, Menschen zu belehren. Empfindet er den ORF als von oben herab?

Die Presse: Herr Thür, Sie sind als Liebhaber von Daten und Tabellen bekannt. Führen Sie eine Liste darüber, wen Sie schon wie oft interviewt haben?

Martin Thür: Tatsächlich gibt es, seit ich in der „ZiB 2“ bin, erstmals eine Excel-Liste, wo alle Gäste sorgfältigst protokolliert werden, inklusive Geschlecht, Politikerquote, Partei.

Welcher Gast der „Sommergespräche“ würde am häufigsten auftauchen?

Wohl Werner Kogler oder Beate Meinl-Reisinger. Die Frage ist vor allem, wer schon wie lang im Amt ist. Andreas Babler hatte ich erst einmal im „ZiB 2“-Studio.

Im Vorjahr gab es eine Art „Verhörkammer“. Wie wird das Setting heuer sein – und wie der Zugang?

Das Setting wird ganz anders. Wir haben ein wunderschönes Platzerl am Traunsee gefunden. Die Idee ist, an den geografischen Mittelpunkt Österreichs zu gehen und zu symbolisieren, dass nicht nur Menschen in Wien wahlberechtigt sind. Es werden weitgehend klassische Interviews sein, die Krisen und wichtige Themen ins Zentrum rücken. Von Inflation und Teuerung bis zu den Kriegen, von Sicherheit bis Bildung und Gesundheit. Klassische Interviews werden es, weil ich glaube, dass man sich vor Nationalratswahlen weniger Schnickschnack erlauben darf.

Thür am Traunsee.
Thür am Traunsee. APA / ORF / Thomas Ramstorfer

Wo werden solche Interviews mühsam?

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