Architektur

Hannes Peer: Montag war Minotti-Tag

Der Südtiroler Architekt Hannes Peer lebt in Mailand und denkt in unterschiedlichsten Maßstäben. Von Städtebau bis zum Beistelltisch.
Der Südtiroler Architekt Hannes Peer lebt in Mailand und denkt in unterschiedlichsten Maßstäben. Von Städtebau bis zum Beistelltisch.
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Hannes Peer navigiert gestalterisch gern zwischen den Antipoden: von Nostalgie und Utopie. Egal ob im Städtebau oder in den Möbelkollektionen für Minotti.

Irgendwann haben seine Auftraggeber und Bauherren schon begonnen zu rätseln. Was er denn so mache, der Hannes Peer, wunderten sie sich. Nämlich vor allem am Montag. Erst nach einem Jahr „undercover“ konnte er zugeben: Montag war Minotti-Tag. Der italienische Designmöbel-Hersteller und der Architekt – sie hatten sich behutsam aufeinander eingelassen. Auch wenn Peers Gehirn natürlich schon losgaloppierte, kaum hatte er die Einladung zur Kooperation erhalten. Denn Ideen, Bilder, Assoziationen, sie rauschen schnell ungezügelt durch Peers Kopf. Vor allem, wenn sich da plötzlich – in Form von Minotti – ein Stück dicht gewebter Designkultur auftut. Ein „Powerhouse“ gleichsam, wie es Peer nennt. Oder eine „Maschine“: ein kreatives Getriebe, in dem sich allein bei einem Entwurf unzählige Zahnräder gleichzeitig drehen, noch dazu in Richtung eines Ziels: ein Möbelstück zu schaffen, das handwerkliche Qualität und Gestaltungskultur bis in die Details durchdringt.

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