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Weiße Haie und Immobilienhaie

Donald Trump und seine Obsession mit Haien: Das könnte auch beim Schlagabtausch im TV-Duell mit Joe Biden eine Rolle spielen - und der Präsident könnte zu einem Psycho-Trick greifen.

Anderer Kontinent, andere Fußball-Meisterschaft. In den USA geht gerade die Copa América über die Bühne, wo ein gewisser Lionel Messi aufspielt. Bei der Generalprobe für die Fußball-WM in zwei Jahren in Nordamerika treffen die US-Boys am Donnerstagabend in Atlanta auf Panama. So richtig reißt das niemand von den Sitzen – schon gar nicht die Couch Potatoes aus dem Pyjama.

Denn das eigentliche Duell des Abends in der Hauptstadt des Bundesstaats Georgia findet in einem Fernsehstudio im CNN-Hauptquartier statt. Und es ist gewissermaßen auch eine Generalprobe: der Schlagabtausch zwischen Joe Biden und Donald Trump. Jüngst hat der jugendliche Herausforderer von 78 Jahren darüber fabuliert, „harte und zähe Migranten“ in einer eigenen Liga antreten zu lassen – womöglich in einem Fight für ein Visum oder die Green Card.

Wie ein Kampf zwischen einem Immobilienhai und einem waschechten Hai – erst recht einem Weißen Hai – ausgehen würde, mag sich der Ex-Präsident indes gar nicht erst ausmalen. Neulich erzählte er unter der Wüstensonne Nevadas minutenlang von seinem Albtraum. Davon, dass sein Motorboot im haiverseuchten Meer Feuer fängt und dass er lieber verbrennen würde, statt zerfleischt zu werden. Seit dem Spielberg-Schocker verfolgt Trump eine Hai-Obsession. Seine Fans fragten sich indessen, ob ihr Idol einen Sonnenstich abbekommen hatte. Biden sollte im Studio vielleicht den Mackie-Messer-Song pfeifen: „Und der Haifisch, der hat Zähne …“

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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