Ob auf der Uno-City, am Wien Museum oder bei den Festwochen: ohne ein monumentales Wandgemälde scheint es derzeit nicht zu gehen. Das bewährte Propagandamedium erlebt eine Renaissance.
Es ist wieder da: das „politische“ Wandbild, mittlerweile gern bei seiner englischen Bezeichnung, „Mural“, gerufen. Morgen, Freitag, Früh wird etwa das größte Wandbild Österreichs präsentiert, an dem der australische Street-Art-Künstler Fintan Magee bereits seit Wochen arbeitet. 50 mal 20 Meter müssen schließlich erst einmal bewältigt werden, noch dazu mit dem Pinsel, nicht mit der schnöden Spraydose. Zu finden war diese leere Wandfläche auf der Uno-City. Erstmals, dass diese Organisation sich überhaupt auf Derartiges einlässt. Magees Intention trägt der Bedeutung des Orts Rechnung: Er wolle, wie er der „Presse“ schon im Vorfeld erklärte, die „Fragilität des Friedens“ spürbar machen.