Energie

Das Verbot wackelt – Österreich freundet sich mit CO2-Speicherung an

In Island stehen die bis dato größten Anlagen, mit denen CO<sub>2</sub> aus der Atmosphäre entnommen und unterirdisch gespeichert wird.
In Island stehen die bis dato größten Anlagen, mit denen CO2 aus der Atmosphäre entnommen und unterirdisch gespeichert wird. Arnaldur Halldorsson/Bloomberg via Getty Images
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Die Grünen rücken von ihrem Veto gegen das Speichern von unvermeidbaren Treibhausgasemissionen ab. Das österreichische Verbot dieser Technologie wackelt kräftig. Aber warum brauchen wir sie überhaupt?

Will die Menschheit die Erwärmung des Planeten unter zwei Grad halten, reicht selbst ein abrupter Stopp aller CO2-Emissionen nicht aus. Die Staaten müssen auch Kohlendioxid aus der Atmosphäre und andere unvermeidbare Emissionen einfangen und im Meer oder in der Erde speichern, sagt der Weltklimarat IPCC. Österreich jedoch verbietet diese Technologie seit 2011. Auch entsprechende Forschungsprojekte sind nicht erlaubt.

Am Mittwoch legte die türkis-grüne Koalition erstmals eine Carbon-Management-Strategie vor. Und siehe da, es kommt Bewegung in die Sache: „Als letzte Alternative für die nicht vermeidbaren Emissionen brauchen wir Möglichkeiten, CO2 unter strengen Sicherheits- und Umweltauflagen zu speichern“, sagte die bisher stets skeptische grüne Klimaministerin Leonore Gewessler. Was bedeutet das für Österreich? Fällt das Verbot der CO2-Speicherung und wie lassen sich Emissionen überhaupt vergraben? „Die Presse“ beantwortet die wichtigsten Fragen.

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