Ermittlungen

Campari und Google sollen in Italien jeweils rund eine Milliarde Steuern nachzahlen

Laut der Anklageschrift soll die luxemburgische Holdinggesellschaft des Spirituosenherstellers Campari eine „Betriebsstätte“ in Italien unterhalten und für die Jahre 2018 bis 2020 Steuern in Höhe von über einer Mrd. Euro nicht gezahlt haben. 
Laut der Anklageschrift soll die luxemburgische Holdinggesellschaft des Spirituosenherstellers Campari eine „Betriebsstätte“ in Italien unterhalten und für die Jahre 2018 bis 2020 Steuern in Höhe von über einer Mrd. Euro nicht gezahlt haben. IMAGO/xmedvediukx
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Die italienischen Behörden ermitteln gegen den US-Konzern und den bekannten Getränkehersteller und fordern Summen in Milliardenhöhe.

Der italienische Fiskus wirft dem US-Konzern Google Steuerhinterziehung in Höhe von rund einer Milliarde Euro vor. Auch die Mailänder Staatsanwaltschaft ermittelt in dieser Angelegenheit, so die Tageszeitung „Sole 24 Ore“ in ihrer Donnerstagausgabe. Vor sieben Jahren hatte Google 306,6 Millionen Steuern an die italienischen Steuerbehörden gezahlt und damit einen langjährigen Rechtsstreit beigelegt.

Die Staatsanwaltschaft Mailand hat auch Ermittlungen wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung gegen eine Gesellschaft der Gruppe Campari aufgenommen. Ins Visier der Ermittler ist die luxemburgische Holdinggesellschaft Lagfin geraten, berichtete „Sole 24 Ore“ am Donnerstag. Die Ermittlungen betreffen zwei Manager.

Laut der Anklageschrift soll die luxemburgische Holdinggesellschaft des Spirituosenherstellers eine „Betriebsstätte“ in Italien unterhalten und für die Jahre 2018 bis 2020 Steuern in Höhe von über einer Mrd. Euro nicht gezahlt haben. Die Anwälte des Konzerns haben nun 60 Tage Zeit, um ihre Gegenargumente im Steuerverwaltungsverfahren vorzubringen, danach können die Einsprüche eingereicht werden. (APA)

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