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Die chinesische EM: Warum China so viel Geld in das Fußball-Turnier steckt 

BYD ist einer der fünf chinesischen Sponsoren bei dieser Fußball-EM in Deutschland, hier an der Bande beim Spiel Georgien gegen Portugal auf Schalke.
BYD ist einer der fünf chinesischen Sponsoren bei dieser Fußball-EM in Deutschland, hier an der Bande beim Spiel Georgien gegen Portugal auf Schalke. ANP
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Fünf der 13 Großsponsoren der Fußball-EM kommen aus China. Es geht bei diesem massiven Auftreten nicht nur um Marketing, dahinter steckt auch eine geopolitische Strategie.

Wien. Adidas und natürlich Coca Cola – ohne diese zwei Sponsoren scheint es kein sportliches Großereignis zu geben. Aber bei der Bandenwerbung rund um das Spielfeld bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sieht man auch unbekanntere Namen. Betano etwa, ein Sportwettenanbieter aus Malta, Strauss, ein Berufsbekleidungsunternehmen aus Deutschland, oder Hisense, Vivo, Ali Express, Alipay, BYD.

Die letzten fünf Sponsoren kommen alle aus China – und damit so viele wie aus keinem anderen Land (insgesamt gibt es 13 Hauptsponsoren). Die chinesischen Unternehmen nutzen die Chance, sich bei dieser EM europaweit bekannt und – so die Hoffnung – auch beliebt zu machen. Gerade jetzt, da ein Handelskrieg zwischen China und Europa wegen der von der EU angekündigten Strafzölle auf chinesische Elektroautos droht.

Doch es geht nicht nur um Marketing, Werbung und Stimmung. Hinter dem massiven Auftreten der Chinesen stecke auch eine geopolitische Strategie, meint Simon Chadwick, Professor für Sport und geopolitische Wirtschaft an der Skema Business School in Paris und Mitautor des Buchs „The Geopolitical Economy of Sport“, im Gespräch mit der „Presse”.

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