Weltraum

Russischer Satellit zerbrochen, zahlreiche Trümmerteile verstreut

Resurs P1
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Der 2013 gestartete Erdbeobachtungssatellit war 2021 deaktiviert worden. Der Grund für den jähen Zerfall im All ist unklar.

Washington/Moskau. Ein russischer Satellit ist in der Nacht auf Donnerstag zerbrochen und hat mehr als 100 Trümmerteile ins All geschleudert. Die Astronauten der Internationalen Raumstation ISS hatten sich daraufhin zum Schutz für eine Stunde in einen sicheren Raum zurückgezogen, teilte die US-Weltraumbehörde Nasa am Donnerstag mit. Der Vorfall habe sich in einer Umlaufbahn in rund 360 Kilometern Höhe nahe der ISS ereignet.

Was genau die Zerstörung des 2013 ins All und auf eine Umlaufbahn in etwa 470 Kilometern Höhe gebrachten russischen Erdbeobachtungssatelliten Resurs-P1 verursacht hat, blieb zunächst unklar. Der Flugkörper war 2021 deaktiviert und in einer Umlaufbahn „geparkt“ worden.

Nach Angaben des Standort-Dienstleisters LeoLabs haben US-Radarsysteme in der Nacht auf Donnerstag erfasst, wie der Satellit eine Trümmerwolke im erdnahen Orbit freisetzte. Das Weltraumkommando des US-Verteidigungsministeriums teilte mit, dass es mehr als 100 nachverfolgbare Trümmer gebe. Es sei aber keine unmittelbare Bedrohung festgestellt worden. (Reuters/wg)

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