Proteste

Die Steuerrevolte der Generation Z gegen Kenias Regierung

Ausschreitungen in Nairobi zwangen den Präsidenten zum Umdenken.
Ausschreitungen in Nairobi zwangen den Präsidenten zum Umdenken.Imago
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Präsident Ruto nahm die Steuererhöhungen nach schweren Ausschreitungen zurück. Die Demonstranten fordern seinen Rücktritt.

Gerade fünf Wochen ist es her, dass William Ruto mit großer Entourage nach Washington reiste, wo Joe Biden für Kenias Präsidenten im Weißen Haus ein Staatsbankett ausrichtete. Der US-Präsident wertete das ostafrikanische Land zum strategischen und pro-westlichen Nato-Partner in Afrika auf, und Kenia wurde mit einer Schutzmission im Krisenstaat Haiti der neuen Rolle sogleich gerecht – wenngleich in der Karibik.

Dem Höhepunkt der Präsidentschaft Rutos, der seit bald zwei Jahren als Nachfolger Uhuru Ken­yattas im Amt ist, ist indes jüngst der Tiefpunkt gefolgt. „Das Volk hat gesprochen“, sagte der 57-Jährige, der als „Mann der kleinen Leute“ und als Vorkämpfer gegen die Korruption ausgezogen war, am Mittwoch in seiner Rede vor den Abgeordneten, in der er das Gesetz zurücknahm. Tags zuvor hatte eine Mehrheit ebenjener Parlamentarier die Steuererhöhungen beschlossen, die Kenia in Aufruhr versetzten.

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