Kommissionspräsidentin

Opportunistin von der Leyen

Jens Schicke/Imago
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Um ihren Job zu behalten, musste Ursula von der Leyen sich dem Ordnungsruf der eigenen Parteifreunde beugen: Der Green Deal zur Klimaneutralität bis 2050, Herzensprojekt der 65-Jährigen zu Beginn ihrer Amtszeit vor fünf Jahren, wurde auf Druck der EVP verwässert. Kleinlaut versprach die Deutsche, künftig stärker auf die Bedürfnisse von Unternehmen einzugehen. Von der Leyens erste Präsidentschaft fiel in eine Zeit der multiplen Krisen: Coronapandemie und undurchsichtige Impfstoffdeals verfolgen die Kommissionschefin bis heute, im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine fand die deutsche Ex-Verteidigungsministerin aber schnell zu einer klaren Linie. Auf ihren Machterhalt bedacht, suchte sie stets den engen Kontakt mit allen 27 EU-Chefs und knüpfte zuletzt enge Bande mit Italiens Premier, Giorgia Meloni. (aga)

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