Die Präsidentin will für ihre zweite Amtszeit Geschlechtergleichheit in ihrem Team. Einige Staaten stellen sie aber vor vollendete Fakten.
Brüssel. Nach der Nominierung für ihre eigene Nachfolge an der Spitze der Europäischen Kommission durch die Staats- und Regierungschefs in der Nacht auf Freitag beginnt Ursula von der Leyen, ihr Team an Kommissaren zusammenzustellen. Wie schon in ihrer ersten Amtszeit ist sie auf Geschlechtergleichheit in ihrem Kollegium bedacht. Jeder Mitgliedstaat müsse zumindest zwei Namen für etwaige Kommissare vorschlagen, zumindest eine Frau muss dabei sein.
Das Problem ist bloß: mehrere Regierungen haben bereits die Namen jener veröffentlicht, welche sie als Mitglieder der Kommission nach Brüssel zu schicken gedenken. Und das sind fast ausnahmslos Männer.