Leitartikel

Von Washington bis Paris: Die liberale Mitte zerstört sich gerade selbst

Auf Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und US-Präsident Joe Biden kommen schwer Zeiten zu.
Auf Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und US-Präsident Joe Biden kommen schwer Zeiten zu. Reuters / Yara Nardi
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Mit seinem desaströsen TV-Auftritt hat US-Präsident Joe Biden die Chancen von Donald Trump auf einen Wahlsieg erhöht. In Frankreich hat sich Präsident Macron mit der Ansetzung von Neuwahlen ins Knie geschossen – mit potenziell verheerenden Folgen für ganz Europa.

Im Kreml kann sich Wladimir Putin schon einmal Popcorn bringen lassen, um erste Reihe fußfrei zuzuschauen, wie sich westliche Demokratien selbst schwächen und tendenziell in seine Richtung abdriften. Es läuft derzeit gut für den russischen Staatschef. In den USA hat sich Präsident Joe Biden im Fernsehduell gegen seinen Herausforderer Donald Trump fast schon selbst aus dem Rennen genommen. Der 81-jährige Amtsinhaber demonstrierte für alle, die es bisher noch nicht wussten, 90 Minuten lang vor den Augen der Welt, dass er nicht mehr auf der Höhe ist. Joe Biden hatte eklatante Wortfindungsstörungen, verlor murmelnd den Faden, wirkte erschreckend schwach und zeitlupenverzögert.

Ungeeignet fürs höchste Amt im Staat

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