Fußball-EM

Wayne Rooney kritisiert englische Führungsspieler um Harry Kane

Wayne Rooney (r.) ist nicht erfreut.
Wayne Rooney (r.) ist nicht erfreut.Reuters / Carl Recine
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Der frühere Weltklasse-Stürmer Wayne Rooney ist bei der EM nicht nur mit den sportlichen Leistungen, sondern auch mit dem Auftritt der Führungsspieler in Englands Nationalteam unzufrieden.

In seiner Kolumne für die „Times“ und in einem BBC-Podcast zeigt sich Wayne Rooney verärgert. Der 38-Jährige kritisierte die Routiniers der englischen Fußball-Nationalmannschaft, allen voran Harry Kane, Jordan Pickford und Kyle Walker, die sich nach dem schwachen 0:0 gegen Slowenien in der Interview-Zone von Köln den Fragen der Journalisten hätten stellen sollen.

„Stattdessen war es Anthony Gordon, der die Pressearbeit machte sowie Cole Palmer, der ein paar Interviews übernahm. Und das alles, nachdem die Fans Bierbecher in Richtung von Gareth Southgate warfen“, sagte Rooney. In solchen Situationen seien „die erfahrenen Profis“ gefordert, sich vor die Mikrofone zu stellen und die Situation zu beruhigen. Dazu zählt für Rooney auch Jude Bellingham, auch wenn dieser erst 20 Jahre alt ist. „Soweit ich weiß, wurde er abgeschirmt, weil er jung ist, aber er hat 32 Länderspiele bestritten und ist seit 2020 A-Nationalspieler“, sagte Rooney über Bellingham.

Spieler sehen das anders

Die Führungsspieler um Kane, Bellingham und Walker äußerten sich in den folgenden Tagen in einer vom Verband produzierten Video-Show im Trainingscamp in Blankenhain. Die Lage sehen sie bei weitem nicht so dramatisch wie die heimische Presse und die Experten. „Wir sollten stolz sein, dass wir die Gruppe gewonnen haben. Wir haben das in den vergangenen Jahren auch schon geschafft, aber das ist hart“, sagte Kane. Auch Walker sprach von „ein paar guten Leistungen“, auch wenn es noch Luft nach oben gebe. England spielt am Sonntag (18 Uhr, live ORF 1 und ZDF) im Achtelfinale in Gelsenkirchen gegen die Slowakei. (APA)

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