Gartenkralle

Im Mittelpunkt steht ausnahmsweise der Rasen

Anders als bei der Graswüste Rasen gedeihen auf einer Wiese zig Pflanzenarten.
Anders als bei der Graswüste Rasen gedeihen auf einer Wiese zig Pflanzenarten. Ute Woltron
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Gern betrachtet man dieser Tage den Fußballrasen. Im Garten ist die gräserne Monokultur die ökologisch wertloseste Fläche überhaupt.

Die erste Halbzeit ist vorbei, die Sommersonnenwende hat uns ereilt. Die Tage werden wieder kürzer. Dank des zumindest für die Trockenzonen des Landes erfreulich feuchten Frühjahrs steht der Garten fett und satt da wie selten zuvor, in manch unwegiger Zone fühlt man sich in den Regenwald versetzt.

Alles wuchert und schlingt. Der Nachbar äußerte letztens bang das Gefühl, sein Garten würde an mancher Stelle nachgerade nach ihm schnappen. Von der Nachbarin war seit Langem nichts mehr zu sehen, sie ist im Unterholz ihrer ausgedehnten Rosengärten und Blumenbeete verschwunden und ringt dort mit der Vegetation. Gelegentlich soll sie aber aufgetaucht sein, um Nahrung zu sich zu nehmen.

Menschen und Wälder atmen auf

Des Nordens und des Ostens Freude am Nass war des Westens und des Südens Leid. Ich weiß! Andernorts hat der viele Regen für Überschwemmungen gesorgt, fühlen Sie sich unseres Mitgefühls gewiss. Für uns Steppenbewohner jedoch war das viele Wasser ein Segen. Menschen und Wälder atmen auf, Grundwasserspiegel steigen, schon in der nächsten Saison kann es wieder ganz anders kommen.

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