Theater

Nestroys „Mädl aus der Vorstadt“ steht in Schwechat unterm Regenbogen

Gender-Crossing und ein Greis, der an manche aus den „Seitenblicken“ des ORF erinnert: Die Modernisierung ist gelungen. 
Gender-Crossing und ein Greis, der an manche aus den „Seitenblicken“ des ORF erinnert: Die Modernisierung ist gelungen. 
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Bei den Nestroy Spielen Schwechat gelingt Intendant Christian Graf eine possierliche Aktualisierung der Posse von 1841.

Ostwärts mutiert die Simmeringer Hauptstraße am Ende zur Wiener Straße. Dann befindet man sich bereits in Niederösterreich: Die erste Stadt dort ist für Flughafen, Brauerei und Raffinerie bekannt. Kulturaffine schätzen aber vor allem die Nestroy-Spiele Schwechat, die seit 1973 jeden Sommer im Hof des barocken Schlosses Rothmühle über die Bühne gehen. Das Ambiente für die Stoffe dieses Dichters passt. Schwechat war eine Zeit lang tatsächlich eine Wiener Vorstadt. Früh setzte die Industrialisierung ein, erst vor allem im Textilsektor.

Am Samstag gab es im Schlosshof die Premiere von „Das Mädl aus der Vorstadt oder Ehrlich währt am längsten“. Johann Nepomuk Nestroy hat in dieser 1841 im Theater an der Wien uraufgeführten Posse wie gewohnt sarkastisch böseste Verfehlungen seiner Zeit vorgeführt. Kampf der Kulturen; Besitzende treffen auf die niederen Schichten.

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