Wiiw-Bericht

Investoren sind zögerlich im Osten – ein anderer Markt lockt

In der Ukraine konnten Gewinne aufgrund einer Regelung der ukrainischen Nationalbank nicht abfließen und mussten innerhalb des Landes eingesetzt werden.
In der Ukraine konnten Gewinne aufgrund einer Regelung der ukrainischen Nationalbank nicht abfließen und mussten innerhalb des Landes eingesetzt werden.Getty (Anadolu)
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Unternehmen investieren derzeit verhalten in Osteuropa. Dennoch sind Direktinvestitionen aus dem Ausland 2023 insgesamt gestiegen. Verantwortlich sind dafür zwei Länder. Gleichzeitig werden europäische Investments von einem anderen Markt angezogen.

Noch immer herrscht Krieg in der Ukraine. Ausländische Investoren macht das nicht absehbare Ende des Kriegs zögerlich. Dennoch sind die Mittelflüsse in der Region im Vorjahr um beachtliche 7,1 Prozent im Vergleich zu 2022 gestiegen. Das schreibt das Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (Wiiw) in einem aktuellen Bericht. Zwar sind einige Zahlen in dem Bericht noch vorläufig, Trends lassen sich aber trotzdem erkennen. Dem Bericht zufolge flossen im vergangenen Jahr unter dem Strich 95 Mrd. Euro von ausländischen Investoren nach Osteuropa.

Verantwortlich für diesen Anstieg sind hauptsächlich aber nur zwei Länder: die Ukraine und Russland. In den meisten anderen Ländern in der östlichen Region gingen die Investitionen zurück, während die Weltwirtschaft 2023 um 3,2 Prozent gewachsen ist. In den westlichen Balkanländern stagnierten die Kapitalflüsse überwiegend.

Kapitalflüsse in der Ukraine

Warum entfallen aber genau auf die beiden Länder, die in den Krieg involviert sind, die meisten Kapitalflüsse?

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