Kommentar

Das Harakiri-Manöver von Macron hat Folgen für ganz Europa

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Wahlsonntag.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Wahlsonntag. APA / AFP / Jeremy Audouard
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Präsident Macron hat sich verkalkuliert: Die Franzosen haben seinen Liberalen bei der Parlamentswahl eine deftige Abreibung verpasst. In der zweiten Runde stehen extreme Positionen am rechten und linken Rand zur Wahl.

In seiner maßlosen Selbstüberschätzung hat sich Emmanuel Macron verzockt. Der französische Präsident wollte die Bevölkerung in überhastet angesetzten vorgezogenen Parlamentswahlen dazu zwingen, sich für oder gegen das extrem rechte „Rassemblement National“ zu entscheiden, für oder gegen seine liberale Regierungspartei. Das Harakiri-Manöver hatte angesichts einer Wahlbeteiligung von über 66 Prozent zweifellos eine mobilisierende Wirkung, allerdings nicht so, wie sich das Macron vorgestellt hatte.

Hasardspiel ging nicht auf

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