Südafrikas Präsident Ramaphosa stellte nach langen Verhandlungen eine rekordverdächtig große Regierung der „nationalen Einheit“ vor.
Aufgebläht sei das neue Kabinett, kritisieren südafrikanische Kommentatoren unisono. Mit 32 Ministern viel zu groß. Und warum sie ganze 43 Stellvertreter bräuchten, sei schlicht unverständlich. Trotz vielfacher Forderungen nach einer Verkleinerung der Exekutive ist die Zahl der Posten gewachsen statt geschrumpft.
Das sei trotz guter Absicht nicht anders möglich gewesen, verteidigte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa seine Entscheidung. Er hatte sie am späten Sonntagabend per Fernsehansprache verkündet, sichtlich erschöpft von den wochenlangen Koalitionsverhandlungen, die Berichten und geleakten Briefen zufolge immer wieder kurz vor dem Scheitern gestanden hatten.