Wimbledon

Keine letzte große Bühne für Andy Murray

Andy Murray in Wimbledon.
Andy Murray in Wimbledon. Reuters /
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Dem britischen Tennis-Star bleibt der Abschied auf dem Centre-Court von Wimbledon fürs Erste verwehrt.

London. Der mit Spannung erwartete Wimbledon-Abschied von Andy Murray im Einzel fällt aus. Der 37-Jährige hat seinen erhofften Start beim Rasenklassiker kurzfristig abgesagt. Der zweifache Wimbledon-Champion hätte am Dienstagabend für seine Erstrundenpartie gegen den Tschechen Tomáš Macháč die Centre-Court-Bühne bekommen sollen. Ein Einsatz im Doppel an der Seite seines Bruders Jamie Murray soll weiter möglich sein.

Obwohl er unglaublich hart daran gearbeitet habe, nach seiner Operation vor gut einer Woche wieder fit zu werden, habe Murray die „sehr schwere Entscheidung“ getroffen, in diesem Jahr kein Einzel zu spielen, hieß es in einer Mitteilung von Murrays Team. „Er ist extrem enttäuscht, aber hat bestätigt, dass er im Doppel mit Jamie spielen werde und sich freue, ein letztes Mal in Wimbledon anzutreten.“

Murray hatte sich einem Eingriff am Rücken unterziehen müssen, um eine Zyste entfernen zu lassen. Wie der Schotte in Wimbledon berichtete, drückte die Zyste auf einen Nerv und beeinträchtigte das Gefühl im rechten Bein. Die Chance, ein letztes Mal vor seinem Karriere­ende bei seinem Heim-Grand-Slam antreten zu können, wollte sich der zweifache Olympiasieger aber bis zuletzt offenhalten.

Titel in besonderer Ära

Murray zählt zu den schillernden Tennis-Größen. Drei Grand-Slam-Titel hat er in Zeiten der Dominierenden Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic gewonnen. Er triumphierte bei den US Open 2012 sowie in Wimbledon 2013 und 2016. 2013 beendete er die lange Wartezeit im All England Club auf einen heimischen Sieger und kürte sich zum ersten Briten seit 77 Jahren, der bei den Herren gewann. 2012 in London sowie vier Jahre später in Rio de Janeiro feierte er den Gewinn der Olympia-Goldmedaille. 

In Queens musste Murray in der Wimbledon-Vorbereitung aufgegeben. Seit Langem plagt er sich mit Verletzungen. Er hatte angekündigt, seine Karriere wohl nicht über den Sommer hinaus fortzusetzen. Bei den Olympischen Spielen in Paris möchte er noch einmal antreten. (red.)

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