Eine europaweite Studie des Thinktanks European Council on Foreign Relations legt Bruchstellen zwischen Kiew und den EU-Hauptstädten offen: Ukrainer wollen den Frieden erkämpfen, Europäer darüber verhandeln.
Der Schreckmoment scheint ausgestanden zu sein: Da die russische Offensive nicht recht vom Fleck zu kommen scheint und die ukrainischen Truppen endlich Aussicht auf mehr Nachschub aus dem Westen haben, wird die Frage nach dem gewünschten Ende des mittlerweile knapp zweieinhalb Jahre andauernden Kriegs wieder aktueller. Der Thinktank European Council on Foreign Relations (ECFR) hat in 14 europäischen Staaten (zwölf EU-Mitglieder sowie Großbritannien und die Schweiz – Österreich war dieses Mal nicht dabei) sowie in der Ukraine selbst die Stimmungslage vermessen. Die von Mark Leonard und Ivan Krastev auf Basis der im Mai erhobenen Daten erstellte Studie wird am Mittwoch präsentiert.