Quergeschrieben

Ball pro Toto: Fußball als Modellsportart für Klimawandel-Anpassungen

Längst beeinträchtigt der Klimawandel auch Breitensportarten wie Fußball. Müssen wir uns bald über jedes Match, das im strömenden Regen stattfindet, freuen?

Als am Dienstag das Team von Ralf Rangnick verbissen (und letztlich vergeblich) um den Ausgleich gegen die türkische EM-Mannschaft kämpfte, konnte man es von der Couch aus zwischenzeitlich fast vergessen: Weite Teile des Achtelfinalspiels in Leipzig fanden im strömenden Regen statt. Das Match der Deutschen gegen die dänische Elf am Samstag in Dortmund musste der Schiedsrichter wegen Gewitter, Hagel und Starkregen sogar eine Zeit lang unterbrechen.

Doch nicht nur kurzfristige Wetterkapriolen gefährden Sportler und verlängern unsere Fernsehabende. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bislang allerdings unterschätzt – und zu wenig erforscht. Das beanstandet eine dieser Tage erschienene Publikation zum „Gesundheitsrisiko Klimawandel“ (Hogrefe-Verlag, Bern), herausgegeben von Sven Schneider, Präventivmediziner an der Universität Heidelberg. Weite Teile darin widmen sich dem Sport, bei dem diesbezüglich „die unsensible geografische und zeitliche Planung weltweit wichtiger Großereignisse“ auffalle.

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