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Investitionen in Energie und den Standort Wien

Wien Energie baut die Solarkraft in Wien massiv aus.
Wien Energie baut die Solarkraft in Wien massiv aus.FOTObyHOFER/Christian Hofer
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Wien Energie setzt ein milliardenschweres Investitionsprogramm um. Damit sollen auch Tausende Arbeitsplätze gesichert werden und der Wirtschaftsstandort Wien an Attraktivität gewinnen.

Wien Energie versorgt in Wien und Umgebung rund zwei Millionen Kund:innen mit Strom, Wärme, Elektromobilität und Energiedienstleistungen. Bis 2040 will das Unternehmen klimaneutral sein und damit die Strom- und Wärmeversorgung in Wien langfristig und nachhaltig sichern. Dafür sind in den kommenden Jahren milliardenschwere Investitionen notwendig.

Klimaschutzprojekte

Bereits im Vorjahr hat Wien Energie über 320 Millionen Euro investiert und damit das investitionsstärkste Jahr im letzten Jahrzehnt hinter sich gebracht. So wurde etwa die erneuerbare Stromerzeugung stark ausgebaut. Der Energiedienstleister hat rund 60 Fotovoltaikanlagen, davon rund 50 direkt in Wien, errichtet. Damit baut Wien Energie die Stellung als Österreichs größter Solarkraftbetreiber weiter aus.

Zusätzlich hat Wien Energie ein neues Wasserkraftwerk erworben, ein weiteres befindet sich im Bau. Im Bereich der Windkraft wurden die Entwicklungen von Bestandskraftwerken gesteigert und die Planungen dreier Windparks weitergeführt. Auch in den kommenden Jahren setzt Wien Energie große Klimaschutzprojekte um. 2024 sollen zahlreiche Solarkraftwerke mit ­einer Leistung von über 38 Megawatt entstehen. In Planung sind rund 70 Fotovoltaikgroßanlagen.

An Großprojekten wird ebenfalls im Wärmebereich gearbeitet. Erst Ende 2023 hat Wien Energie Europas leistungsstärkste Großwärmepumpe bei der Kläranlage in Teilbetrieb genommen. Ab 2027 soll diese Anlage im Vollbetrieb bis zu 112.000 Wiener Haushalte mit grüner Wärme versorgen (siehe Infokasten: „Vorzeigeprojekt“).

Auch die Nutzung der Tiefengeothermie wird im Joint Venture „deeep“ gemeinsam mit der OMV weiter vorangetrieben. Parallel dazu setzt Wien Energie weiterhin auf den Ausbau der Fernwärme und schließt Schritt für Schritt zahlreiche weitere Haushalte an die Fernwärme an.

Wertschöpfungseffekte

Neben dem unmittelbaren Nutzen dieser Projekte für die Klimaneutralität und die zunehmende Reduktion von Treibhausgasemissionen bis 2040, sind die Investitionen von Wien Energie auch als Wirtschaftsfaktor für die Standortattraktivität von Wien von Bedeutung. Diese Wert­schöpfungseffekte analysiert das Österreichische Institut für ­Wirtschaftsforschung (Wifo) derzeit.

„Investitionen sind der Motor der Wirtschaft. Sie verfügen über eine starke Hebelwirkung und tragen maßgeblich zur Wertschöpfung bei. Wir sehen das bereits in den ersten Analysen: Die Investitionen des Energiedienstleisters in den letzten fünf Jahren haben knapp 10.000 Arbeitsplätze generiert“, sagt Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr.

Neben dem Arbeitsplatzeffekt ist auch von signifikanten Beiträgen auf das Bruttoinlandsprodukt auszugehen. So schätzt das Wifo, dass jede Million, die Wien Energie investiert, mit rund 700.000 Euro an heimischer Wertschöpfung verbunden ist.

Vorzeigeprojekt

Bei der ebswien Kläranlage in Simmering setzt Wien Energie einen Meilenstein für die Wärmewende um. Europas leistungsstärkste Großwärmepumpe nutzt dort die Abwärme des gereinigten Abwassers der Kläranlage, um klimaneutrale Fernwärme zu erzeugen. Die erste Ausbaustufe ist bereits in Betrieb und versorgt bis zu 56.000 Wiener Haushalte mit grüner Wärme. Bis 2027 verdoppelt Wien Energie die Leistung der Anlage. Allein mit diesem Projekt steigt der Anteil erneuerbarer Fernwärme um rund 14 Prozent, bis 2040 betreibt Wien Energie die Fernwärme gänzlich klimaneutral.


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