Österreichs Beitrag zur Fußball-EM wurzelt tief und reicht bis ins Finale in Berlin. Der Rasen kommt aus Deutsch-Brodersdorf, Bianca Richter erzählt über das Grün, seine Rolle und richtige Pflege.
Was haben das Tennisturnier in Wimbledon, elitäre Golfplätze und große Fußballstadien gemein? Beeindruckende Rasenflächen, gepflegt, auf den Millimeter genau getrimmt und innovativ gemäht für alternierende Grünfärbung. Sie werden von „Greenkeepern“ professionell verlegt, gehegt und fortlaufend gewässert. Auch bei der Fußball-EM in Deutschland läuft logischerweise nichts ohne diesen Untergrund, der vielen Stadien letzten Endes auch als schönster Schmuck dient, sagt Bianca Richter, die mit ihrem Mann Philipp den Familienbetrieb von „Richter Rasen“ in nunmehr fünfter Generation in Deutsch-Brodersdorf betreibt.
Österreich ist zwar bei der Fußball-EM schon im Achtelfinale ausgeschieden – und am 14. Juli beim Finale in Berlin doch vertreten. Denn das Grün kommt von der Familie Richter, die das Olympiastadion und die Arena in Stuttgart für die Fußball-Union Uefa „ausgerüstet“ hat. Der neue Europameister hat also eine österreichische Wurzel.