Deutschland ist ausgeschieden, nach Jahren herber Enttäuschungen haben die Fußballer jedoch die Herzen der Fans zurückgewonnen. Auch darum plagt das Handspiel des Spaniers Marc Cucurella so sehr. Das Uefa-Regelwerk gleicht einem Labyrinth.
Tränen trocknen schnell, auch gibt es im Sport stets neue, größere Ziele. Doch manch Unmut und Unverständnis über Regelhüter, Auslegung und das Negieren der selbst gewollten, eigens dafür entwickelten Technik will selbst Stunden nach dem Abpfiff nicht abkühlen. Es ist ja auch partout nicht einleuchtend. Warum greift man im Fußball nicht auf den VAR zurück, wenn es offensichtlich ein Ärgernis gibt wie das lupenreine Handspiel des Spaniers Marc Cucurella im EM-Viertelfinale gegen Deutschland?
Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor pfiff nicht, es gab keinen Elfmeter. Dafür Diskussionen, Dolchstoßtheorien, haufenweise plumpe Abseitsverschwörungen, die im Fall der Fälle das Tor ohnehin ausgeschlossen hätten. So entwertet man ein Turnier. Oder?
