Marine Le Pens Rassemblement National hat bei der Parlamentswahl in Frankreich zwar die meisten Stimmen bekommen, wirkt aber dennoch wie der große Verlierer. Der Aufstieg der Rechten ist vorerst einmal gebremst. Doch Präsident Emmanuel Macron hat dennoch ein Problem. Das siegreiche Wahlbündnis der Linken gilt als unberechenbar – für Frankreich, aber auch für ganz Europa.
Alle Augen waren am Sonntagabend auf Frankreich gerichtet. Würde der rechtspopulistische Rassemblement National bei den Parlamentswahlen erstmals die absolute Mehrheit erreichen? Das Ergebnis war für viele überraschend. Die Partei von Marine Le Pen hat zwar die meisten Stimmen erzielt, bekommt wegen des französischen Mehrheitswahlrechts aber nur am drittmeisten Parlamentssitze.
Präsident Emmanuel Macron hat mit seinem riskanten Neuwahl-Manöver also immerhin ein Teilziel erreicht: Der Aufstieg der extremen Rechten ist fürs Erste gebremst. Aber kann er mit diesem Ergebnis wirklich zufrieden sein? Der große Sieger ist das Wahlbündnis der Linken, und das gilt für viele als unberechenbar.
David Freudenthaler und Michael Laczynski, Europa-Ressortleiter der „Presse“, besprechen, wie es jetzt in Frankreich weitergeht, warum Europa erst einmal aufatmen kann und welchen Anteil daran die ebenso am Wochenende geschlagene Wahl in Großbritannien hat.
Gast: Michael Laczynski, „Presse“-Ressortleiter Europa
Host: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
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