Edelmetalle

Neue Strategie? Warum China derzeit kein Gold kauft

Die chinesische Zentralbank sitzt auf Goldreserven im Ausmaß von 2262 Tonnen.
Die chinesische Zentralbank sitzt auf Goldreserven im Ausmaß von 2262 Tonnen.Reuters/Kim Kyung Hoon
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Die chinesische Zentralbank, einer der größten Goldkäufer der vergangenen zwei Jahre, pausiert nun schon den zweiten Monat in Folge.

Peking/London. Der Goldpreis hatte in den vergangenen Monaten einen Lauf. Allein seit einem Jahr hat sich der Preis des glänzenden Edelmetalls um 24 Prozent auf 2373 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) verteuert. Gold hat damit heuer ein neues preisliches Rekordhoch erreicht und war im ersten Halbjahr eine der ertragreichsten Anlageklassen überhaupt. Nur US-amerikanische Aktien und Bitcoin schlugen sich noch besser. Dabei haben sich private Investoren, die über ETFs (Goldfonds) in das Edelmetall investieren, merklich zurückgehalten. Die Nachfrage kam vor allem von den globalen Notenbanken – und hier speziell aus China. 18 Monate lang hatte die chinesische Zentralbank, die People‘s Bank of China (PBOC), stetig zugekauft.

Doch im Mai hatte die PBOC eine Pause eingelegt. Nun wurde bekannt, dass sie auch im Juni kein Gold gekauft hat. Die Marktteilnehmer nahmen das relativ gelassen, der Goldpreis rutschte bis Montagnachmittag leicht ins Minus, entfernte sich damit aber weiter von seinem im Mai eingestellten nominellen Rekord von 2450 Dollar.

Warten auf bessere Preise

Indes bleibt die Frage: Nimmt China bald wieder seine Käufe auf, oder hat das Land seine Strategie geändert?

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