Demografie

Wenn wir weiter so wenige Kinder zeugen, könnte es mit der Menschheit bald vorbei sein

imago / Grafik: Plos One 4.4.24, Spears/Vyas/Weston/Geruso, „Die Presse“
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Weltweit rasseln die Fertilitätsraten in den Keller. Folgt dem exponentiellen Anstieg der Bevölkerungszahlen eine ebenso rasche Entvölkerung? Eine geschrumpfte Menschheit wäre existenziellen Gefahren viel stärker ausgesetzt.

Alle bekommen es zu hören, wenn Propheten des Untergangs das nahe Ende der Menschheit verkünden: Die Klimaaktivisten rufen für den Fall, dass wir die Erde unbewohnbar machen, eine „letzte Generation“ aus. Dass sich das Menschengeschlecht in einem atomaren Konflikt auslöscht, musste man schon im Kalten Krieg fürchten. Der neueste Schrei sind Warnungen vor einer künstlichen Superintelligenz, die außer Kontrolle gerät und mit uns kurzen Prozess macht.

All dies ist möglich, aber spekulativ – und immer ein Worst-Case-Szenario. Doch unsere Spezies könnte auch recht sang- und klanglos von der Erde verschwinden, schon in ein paar Hundert Jahren – durch die sich abzeichnende rapide Entvölkerung. Das mag überraschen. Aber es wirkt bei näherem Hinsehen weniger spekulativ, weil es wenig mehr ist als eine Fortschreibung von Trends und Mustern, die schon länger zu beobachten sind. Und verkündet wird die Botschaft nüchtern und leise, vor Kurzem in einer Studie von Demografen und Ökonomen rund um Dean Spears von der University of Texas in Austin (in „Plos One“, 24. 4.).

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