Schifffahrt

Passagiere mussten nach Brand auf Mallorca-Fähre 24 Stunden auf dem Meer ausharren

Das war das Ziel: einer der wunderschönen Strände von Mallorca. Für Fährgäste der „Tenacia“ dauerte die Anreise allerdings mehrere Tage.
Das war das Ziel: einer der wunderschönen Strände von Mallorca. Für Fährgäste der „Tenacia“ dauerte die Anreise allerdings mehrere Tage.Reuters / Juan Medina
  • Drucken

Im Maschinenraum der Fähre war ein Feuer ausgebrochen. Die Passagiere mussten 24 Stunden auf dem Schiff ausharren, ehe ein Ersatzschiff eintraf, das sie wieder zurück zum Ablegeort Valencia brachte.

Wegen eines Feuers auf ihrer Fähre „Tenacia“ nach Mallorca haben 350 Passagiere rund 24 Stunden auf See ausharren müssen. Statt die Ferieninsel Montagfrüh zu erreichen, wurden sie auf hoher See auf Ersatzschiffe übergesetzt und zu ihrem Starthafen Valencia zurückgebracht. Dort sollten sie im Laufe des Montagabends eintreffen, teilte die italienische Reederei GNV auf Anfrage mit. Verletzt worden sei zum Glück niemand.

In der Hafenstadt auf dem spanischen Festland war die Autofähre „Tenaci“ am Sonntagabend Richtung Palma in See gestochen, wo sie am Montagmorgen planmäßig hätte ankommen sollen, teilte die Reederei weiter mit. Kurz nach Mitternacht sei jedoch etwa auf halber Strecke ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die „Tenacia“ habe stoppen müssen und der Brand sei zunächst mit Bordmitteln bekämpft worden, doch die Flammen hätten sich nicht so schnell löschen lassen. Am Montagnachmittag habe der Kapitän schließlich die Evakuierung des Schiffs angeordnet. Per Hubschrauber wurden professionelle Feuerwehrleute eingeflogen.

Mit kleineren Boote auf das Ersatzschiff und zurück nach Valencia

Die spanische Seenotrettung setzte die Passagiere und Teile der Mannschaft, die alle Schwimmwesten anlegen mussten, mit kleineren Booten auf zwei andere Schiffe in der Nähe über. Dabei mussten die Menschen von der hohen Fähre durch einen sogenannten Rettungsschlauch zu den kleinen Booten der Seenotrettung in die Tiefe hinunterrutschen.

Sie wurden dann nach Valencia zurückgebracht, weil dorthin auch der Havarist geschleppt wurde, auf dem die Autos und das Gepäck der Passagiere zurückgeblieben waren.

In Valencia sollten die Menschen für eine Nacht in Hotels untergebracht werden, um dann am Dienstag endlich mit ihren Autos und ihrem Gepäck auf einer Ersatzfähre die Ferieninsel zu erreichen, wie die Reederei ankündigte. Die Brandursache war zunächst unbekannt. (APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.