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Djokovic siegt und ätzt in Wimbledon: „Guuuuute Nacht!“

Novak Djokovic spielt Geige, tatsächlich in Wimbledon.
Novak Djokovic spielt Geige, tatsächlich in Wimbledon.APA / AFP / Ben Stansall
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Im Wimbledon-Achtelfinale hatte der 37-jährige Serbe keine Mühe und siegte gegen den Dänen Holger Rune 6:3, 6:4, 6:2. Dann fiel er bei der Pressekonferenz auf,

Nach seinem Viertelfinaleinzug in Wimbledon hat der serbische Tennisstar Novak Djokovic mit einer kuriosen Kritik am Publikum für Aufmerksamkeit gesorgt. „All den Fans, die Respekt hatten und den ganzen Abend hier geblieben sind, danke ich von ganzem Herzen“, sagte der 37-Jährige: „All denen, die entschieden haben, den Spieler nicht zu respektieren, in diesem Fall mich, wünsche ich eine guuuuuute Nacht. Guuuute Nacht. Guuuute Nacht. Sehr guute Nacht“. 

Auf den Hinweis des Interviewers auf dem Centre Court des Rasen-Grand-Slam-Turniers, dass das Publikum seinen Gegner Holger Rune mit langgezogenen Rufen habe unterstützen wollen, antwortete der siebenmalige Wimbledonchampion: „Das respektiere ich nicht. Ich weiß, dass sie Rune angefeuert haben, aber das ist auch eine Entschuldigung zu buhen. Ich bin seit 20 Jahren auf der Tour. Glaube mir, ich kenne alle die Tricks. Ich weiß, wie es läuft.“

24 Grand-Slam-Siege

Djokovic hat 24-Grand-Slam-Titel gewonnen, darunter sind sieben Wimbledon-Triumphe. Mit dem Sieg in drei Sätzen gegen den Dänen Holger Rune zog der frühere Weltranglistenerste ins Viertelfinale ein und trifft auf den Australier Alex de Minaur. 

Alexander Zverev hat seinen Traum vom Wimbledon-Coup aufgeben müssen. Mit bandagiertem Knie verlor der Deutsche trotz 2:0-Satzführung gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 6:4,7:6(4),4:6,6:7(3),3:6. Er muss beim Rasen-Klassiker damit weiter auf sein erstes Viertelfinale warten. Zwei Sätze lang war er der bessere Spieler, strahlte Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Es deutete wenig darauf hin, dass der 27-Jährige die Partie gegen den Weltranglisten-Zwölften Fritz verlieren könnte. Der starke Beginn reichte Zverev jedoch nicht. Ab dem dritten Durchgang ließ er nach und die Partie kippte.

Fritz steht in Wimbledon zum zweiten Mal nach 2020 im Viertelfinale. Der 26-Jährige trifft nun auf den Italiener Lorenzo Musetti. „Es war atemberaubend, das auf dem Centre Court in Wimbledon vor dieser Kulisse zu machen. Es war wie ein Traum. Dafür, dass ich 0:2-Sätze hinten lag, habe ich noch sehr gut gespielt“, sagte der Amerikaner über seine Vorstellung. Zverev war niedergeschlagen: „Ich war heute auf einem Bein. Ich denke, es war ziemlich offensichtlich, dass ich nicht bei 100 Prozent war.“ Am Sonntag habe er nicht einmal gehen können.

Am Samstag war Zverev in der dritten Runde gegen den Briten Cameron Norrie weggerutscht und hatte anschließend über Knieschmerzen berichtet. Er habe er ein Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel erlitten, sagte Zverev nach seinem Out. Ein Start bei Olympia sei aber nicht in Gefahr.

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