Fleischkonsum

Lebensmittel: Erst kommt der Preis, dann die Moral

Mehr Platz für die Tiere bedeutet oft weniger Rentabilität für die Bauern.
Mehr Platz für die Tiere bedeutet oft weniger Rentabilität für die Bauern.Clemens Fabry
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Bei allen Bekenntnissen zur Nachhaltigkeit schauen die meisten doch vor allem auf den Preis. Die Widersprüche im Konsumverhalten nehmen laut einer neuen Studie zu.

Egal ob bei Fleisch, Obst oder Gemüse – die Qualitätsstandards sind in Österreich im Vergleich zu Resteuropa überproportional hoch. Immer wieder betonen die heimische Landwirtschaft sowie der Lebensmittelhandel die hierzulande hohen Tierwohl- und Bio-Anteile.

Doch das Bewusstsein für den Wert ökologisch und regional produzierter Lebensmittel sinkt, warnte der Verein „Land schafft Leben“ am Dienstag bei der Präsentation seines neuen Reports zum Lebensmittelkonsum in Österreich. „Unser Kaufverhalten passt in vielerlei Hinsicht nicht mit dem zusammen, was wir uns von der Lebensmittelproduktion wünschen“, sagt Maria Fanninger von Land schafft Leben. „Gerade bei Fleisch haben wir oft sehr hohe Ansprüche an die Produktion, kaufen dann aber das billigste.“ Bei Fleisch liegt der Bio-Anteil neuesten Daten zufolge bei gerade einmal vier Prozent, bei Eiern sind es immerhin 13 und bei Milch 25 Prozent.

„Heuchelei“ der Konsumenten

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