Der Rekrutierer Pawlo mobilisiert für den Krieg in einem Park in Kiew.
Reportage

Unterwegs mit einem Rekrutierer in Kiew: Die schwierige Suche nach Männern für den Kriegseinsatz

Der Rekrutierer Pawlo „Fantomas“ muss Männer finden für die Front. Im Kiew dieser Tage ist das keine einfache Aufgabe, obwohl Deserteuren hohe Strafen drohen.

Wenn Pawlo durch Kiew geht, schrecken die Männer auf. Manche machen kehrt, wenn sie ihn sehen. Manche gehen stur weiter und hoffen, dass er sie nicht anspricht. Ein paar laufen weg. Der Soldat sagt dazu: „Man liebt uns nicht. Wir sind die Verkörperung ihrer Angst.“

Die Sonne brennt an diesem Tag über Kiew. Der Treffpunkt ist ein Einkaufszentrum im Westen der Hauptstadt. Hier beginnt Pawlo seine Tour, begleitet von einem anderen Soldaten und zwei Polizisten. Pawlo, der seinen Nachnamen aus Sicherheitsgründen nicht in der Zeitung lesen will, sucht Männer für den Kriegsdienst. Sein Kampfname von der Front – Fantomas – passt auf seltsame Weise zu seiner neuen Aufgabe. Er arbeitet jetzt für die Mobilisierungsbehörde der ukrainischen Armee.

„Jeder Ukrainer sollte Beitrag leisten“

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