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Hitzewelle im Osten: Nur kurze Verschnaufpause am Wochenende

Die Hitze ist vorerst gekommen, um zu bleiben.
Die Hitze ist vorerst gekommen, um zu bleiben. APA / Georg Hochmuth
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Bis Samstag bleibt es im Osten und Süden sehr heiß mit bis zu 37 Grad. Das Wochenende bringt aber auch nur Temperaturen knapp unter 30 Grad. Kommende Woche kehrt die Hitze schon wieder zurück. Im Westen ist es hingegen unbeständig und deutlich kühler.

Mit Temperaturen von 25 Grad sind die Wienerinnen und Wiener am Mittwoch aufgewacht. Die angekündigte Hitzewelle hat damit begonnen. Allerdings wird es nur im Osten und Süden in den nächsten Tagen Temperaturen über 30 Grad haben. Im Westen ist es deutlich kühler. Hier werden aber teils kräftige Gewitter erwartet. „Also es ist jetzt nicht die traumhafte Sommerzeit mit Hochdruckwetter, sondern wir stehen immer wieder unter dem Einfluss von Tiefs, die vor allem im Westen durchziehen“, fasst Meteorologe Martin Templin vom Wetterdienst Ubimet die kommenden Tage zusammen.

Bis Samstag hält das heiße Wetter im Osten und Süden an – mit Temperaturen bis zu 37 Grad. Sollte das erreicht werden, wäre das die höchsten gemessene Temperatur im heurigen Jahr, wie Templin sagt. Das Wochenende bringt aber auch nur etwas niedrigere Temperaturen. Sie bewegen sich wahrscheinlich knapp unter der 30-Grad-Marke. Diese „Verschnaufpause“ hält jedoch nicht lange an: „Es deutet sich dann in der kommenden Woche wieder insbesondere im Osten und Süden die Rückkehr der Hitze an“, sagt Templin. Die Temperaturen steigen dann wieder deutlich über 30 Grad.

Tropennächte halten an

Wer gehofft hat, seine Wohnung in der Nacht abkühlen zu können, der wird enttäuscht. Denn: Bei den Tropennächten könnte es sein, dass es gar keine Unterbrechung gibt. Nur am Wochenende könnten die Temperaturen in der Nacht ganz knapp unter 20 Grad sinken, sagt Templin. Sicher sei das aber noch nicht. Vor allem in den Ballungsräumen wie Wien und Graz kann es sein, dass die Tropennächte die nächste Zeit anhalten.

Im Westen gibt es keine Hitzewelle, sagt der Meteorologe. Das heißt, die Temperaturen bleiben unter der 30-Grad-Marke. Hier wird es auch deutlich unbeständiger. Am Mittwoch kommt es in Österreich noch verbreitet zu Gewittern. Am Abend erreichen sie von Westen her das westliche Niederösterreich und die Obersteiermark. In der Nacht auf Donnerstag steigt auch in Wien die Gewittergefahr.

Am Donnerstag kommt es vor allem im Berg- und Hügelland zu Gewittern, teils mit Starkregen und Hagel. Der Freitag bringt im Westen dann Unwetter mit Sturm, Hagel und Starkregen. Am Samstag dominieren ebenfalls die Wolken den Himmel. Immer wieder gehen Regenschauer und Gewitter nieder, am Abend dann auch im Süden. Am Sonntag scheint hingegen auch im Westen anhaltend die Sonne.

Warum trockener Osten, nasser Westen?

Auch in den vergangenen Sommern fiel auf, dass es in Österreich wettermäßig zu einer Zweiteilung zwischen Osten und Westen kommt: Trocken und heiß auf der einen Seite, nass und unbeständig auf der anderen. Templin zufolge liege das daran, dass der Westen näher am Atlantik liegt und dort deshalb häufiger Fronten ankommen. Bis zum Osten hin lösen diese sich dann eher auf, weshalb weniger Niederschlag ankommt.

Der Meteorologe würde im Sommer aber eher von einer Zweiteilung Österreichs in Berg- und Hügelland auf der einen und Flachland auf der anderen Seite sprechen. Ersteres ist bekanntermaßen auch eher im westlichen Teil des Landes zu finden. Generell komme es im Sommer verstärkt zu Regenschauern (kurz andauernd), die vermehrt in den Bergen auftreten. In anderen Jahreszeiten ist der Süden des Landes stärker betroffen aufgrund von Italientiefs.

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