Quergeschrieben

Eine Studierenden-Grundsicherung, warum nicht?

Eine lange Studiendauer ist nicht allein Schuld der Studierenden. Wo es sonst noch Reformbedarf gibt.

Man wird ja noch träumen dürfen. Im Herbst läuft die Amtszeit von Oliver Vitouch, dem derzeitigen Präsidenten der Universitätenkonferenz (Uniko), aus. Seine selbstbewusste Wunschliste – „Universitäten 2030: Was zu tun ist“ – sorgt diese Woche für Schlagzeilen, allem voran der Uniko-Vorschlag, eine Studierenden-Grundsicherung einzuführen. Die Idee hat Potenzial, auch wenn viele Details noch nicht geklärt sind. Und wirft die Frage auf: Warum nicht noch ein bisschen mutiger?

Der Vorschlag versucht, ein Problem zu lösen, das durchaus das Ergebnis einer erfreulichen Entwicklung ist: Immer mehr Menschen in Österreich studieren. Nicht nur, weil die Zahl der Maturantinnen und Maturanten steigt, sondern auch, weil hierzulande nach wie vor weitestgehend Konsens darüber herrscht, dass der Hochschulzugang so niederschwellig wie möglich sein soll. Es gibt keinen Numerus clausus, sondern Aufnahmetests in den beliebten Fächern (sowie an den Fachhochschulen). Der seit seiner Einführung im Jahr 2001 nicht valorisierte Studienbeitrag von 363,63 Euro wird derzeit nur eingehoben, wenn die vorgesehene Studienzeit überschritten wird. 

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