Gastkommentar

Bleibt Joe Biden im Rennen um das Weiße Haus?

Peter Kufner
  • Drucken
  • Kommentieren

Prominente Demokraten wollen bis Mitte Juli eine Entscheidung über die Kandidatur.

Die desaströse Performance von Präsident Joe Biden im TV-Duell mit seinem Vorgänger, Donald Trump, war der Gamechanger im laufenden US-Präsidentschaftswahlkampf. Dass der 78-jährige Republikaner Trump in gewohnter Manier Lügen am laufenden Band verbreitete, hat das Fernsehpublikum angesichts der bisherigen Performance des verurteilten Straftäters, gegen den zweimal ein Impeachment-Verfahren angestrengt worden war, kaum überrascht.

Die Parteitage stehen bevor

Aber dass der 81-jährige Demokrat Biden diesen Lügen nicht Paroli bieten konnte, sich mehrmals verhaspelte und lustlos-abwesend wirkte, hat viele Zuseher erschüttert. Lagen Trump und Biden vor dem TV-Duell in den Umfragen etwa gleichauf, zog Trump danach davon und liegt nun je nach Umfrage bis zu sechs Prozent vor dem Amtsinhaber. Donald Trump wird sich beim Wahlparteitag der Republikaner, der vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee stattfindet, formell nominieren lassen. Das Drehbuch für den vom 19. bis 22. August in Chicago angesetzten Konvent der Demokraten muss vielleicht neu geschrieben werden. Joe Biden sieht sich nämlich mit einer von Tag zu Tag wachsenden Zahl demokratischer Amtsträger konfrontiert, die ihm den Rückzug von der Kandidatur aufgrund seiner kognitiven Verfassung nahelegen, die sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert haben soll.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.