Mit einem hochkarätigen Wirtschaftsforum in Wien wollten Bundeskanzler Nehammer und Indiens Premier, Modi, das Handelsvolumen von derzeit 2,7 Milliarden Euro weiter ankurbeln. Zugleich boten sie sich als Vermittler im Ukraine-Krieg an.
Feierlich kündigt ein Fanfarenstoß auf dem Heldenplatz am Mittwoch offiziell die Visite Narendra Modis in Wien an. Zumal es sich um eine historische handelt – um den ersten Besuch eines indischen Premiers nach Indira Gandhi 1983. Und um eine der ersten Auslandsreisen in der dritten Amtszeit des im Juni wiedergewählten Premiers samt einer hochkarätigen Delegation mit seinem Außenpolitik-Team und wichtigen Wirtschaftsführern.
Das waren die Markierungen für die Würdigung des 75-Jahr-Jubiläums der diplomatischen Beziehungen. Bundeskanzler Karl Nehammer verwies auf die Verdienste Jawaharlal Nehrus, Indiens Gründervater, bei der Vermittlung des Staatsvertrags, als die Verhandlungen mit der Sowjetunion 1953 ins Stocken geraten waren. Dass Modi just von einem Gespräch mit Wladimir Putin aus Moskau nach Wien flog, verlieh dem Besuch eine gewisse weltpolitische Aura.