Was Sie heute wissen sollten

Ungarn provoziert bei Nato-Gipfel – Biden patzt wieder – Israels Armee räumt Versagen bei Hamas-Massaker ein

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Bidens Patzer. US-Präsident Joe Biden hat sich bei der Abschlusspressekonferenz nach dem Nato-Gipfel weiterhin überzeugt von seiner Kompetenz für das Amt gezeigt: „Ich glaube, ich bin die am besten qualifizierte Person für den Job.“ Zuvor hatte er allerdings den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij als „Präsident Putin“ vorgestellt und seine Vizepräsidentin, Kamala Harris, „Vizepräsidentin Trump“ genannt. Mehr und mehr demokratische Politiker dürften nun seinen Abgang fordern, analysiert Elisabeth Postl. Mehr dazu

Ungarns Provokation. Ungarns Regierung wirft den Nato-Partnern Doppelmoral und Versagen im Umgang mit dem Ukraine-Krieg vor. „Wir werden weiterhin für Dialog und diplomatische Kanäle eintreten, da die derzeitige Strategie der letzten zweieinhalb Jahre ein totaler Fehlschlag war“, sagte Außenminister Peter Szijjarto in einer Sitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij. Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hatte den Gipfel vorzeitig verlassen, um den früheren US-Präsidenten Donald Trump zu treffen. In einer Erklärung der Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten heißt es indes, man sei entschlossen, die Ukraine beim Aufbau einer Streitmacht zu unterstützen, die in der Lage sei, die russische Aggression zu beenden. Mehr dazu

Russisch-chinesischer Schulterschluss. Russland hat eine militärische Antwort auf die am Rande des Nato-Gipfels angekündigte Stationierung weitreichender US-Waffen in Deutschland angekündigt. China wiederum verurteilte den Vorwurf der Allianz, den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Die Erklärung des Nato-Jubiläumsgipfels zu China sei voll von Kriegsrhetorik, Verleumdung und Provokationen.

Türkis-Grüner Postenstreit. ÖVP und Grüne sind unter anderem in der Frage, wer Johannes Hahn als EU-Kommissar nachfolgen soll, seit Monaten zerstritten. Auf türkiser Seite sorgt man sich, dass bis zu einer Einigung die gewichtigen Ressorts in Brüssel vergriffen sind, berichtet Klaus Knittelfelder. SPÖ-Chef Andreas Babler und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger fordern unterdessen ein öffentliches Hearing potenzieller Kandidaten für das Amt. Mehr dazu

Eingeständnis der israelischen Armee. Eine interne Untersuchung der israelischen Armee über ihre Rolle bei dem Massaker palästinensischer Terroristen am 7. Oktober in einem Kibbuz räumt das Scheitern des Militärs ein. „Die Untersuchungskommission stellt fest, dass die israelischen Streitkräfte bei ihrem Auftrag, die Bewohner des Kibbuz Beeri zu schützen, versagt haben“, heißt es in dem Bericht. Mehr dazu

Technokrat Wlazny? Die Bierpartei fordert ein mit Experten besetztes „Zukunftsministerium“ und eine Kommission für die Ernennung von Ministern. „Technokraten werden mit diesen Forderungen aus dem Wahlprogramm der Bierpartei ihre Freude haben. Demokratiepolitisch sind sie bedenklich“, kommentiert Daniel Bischof in der Morgenglosse.

Teures Venedig Nach dem Ende des Tests mit einer Gebühr für Tagesbesucher will Venedig auch künftig Eintritt verlangen - allerdings keine fünf Euro mehr, sondern bis zu doppelt so viel. Mehr dazu

Heute vor 100 Jahren schrieb die „Neue Freie Presse“ über eine „Invasion der Millionäre“ in London. Mehr dazu

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