Todesfall

„Alf“-Star Benji Gregory mit 46 Jahren gestorben

Als Brian Tanner, jüngstes Kind der Familie, der Sitcom „Alf“ wurde Benji Gregory berühmt.
Als Brian Tanner, jüngstes Kind der Familie, der Sitcom „Alf“ wurde Benji Gregory berühmt.Imago / United Archives / Kpa Publicity
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Benji Gregory war vor allem mit seiner Rolle als Brian Tanner in der Kult-Sitcom „Alf“ bekannt. Im Juni wurde er in seinem Auto tot aufgefunden.

Schon als Kind wurde er zum Star, als jüngstes Mitglied der Familie Tanner, Brian, in der Achtzigerjahre-Sitcom „Alf“. Nun ist Benji Gregory im Alter von 46 Jahren gestorben. Mitgeteilt hat das seine Schwester Rebecca Hertzberg-Pfaffinger via Facebook. Demnach ist zusammen er mit seinem Hund schon am 13. Juni auf dem Parkplatz in Peoria, Arizona, tot in seinem Auto aufgefunden worden. Die Familie glaubt, so steht es in dem Post, dass Gregory eingeschlafen und „an einem Hitzschlag im Auto gestorben“ sei. Gegenüber der „New York Times“ gab die Schwester aber an, dass die offizielle Todesursache noch nicht geklärt sei.

Nach dem Serienende von „Alf“ 1990 zog sich Gregory weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Hie und da hatte er noch kleine Auftritte in Filmen, darunter in „The A-Team“, „T.J. Hooker“ und „The Twilight Zone“. In „Fantastic Max“ lieh er der Figur Ben seine Stimme. Er stammte aus einer Schauspielfamilie: Sein Vater, Onkel und seine Schwester standen vor der Kamera, seine Großmutter war Schauspielagentin. Selbst hat er an der Academy of Art College Film studiert.

Seine Rolle als Tanner-Sohn habe sich nur selten wie Arbeit angefühlt, sagte Gregory einmal in einem Interview.
Seine Rolle als Tanner-Sohn habe sich nur selten wie Arbeit angefühlt, sagte Gregory einmal in einem Interview. Imago / Imago Stock&people

Über seine Rolle als Brian Tanner sagte er dem „People“-Magazin im Jahr 2000: „Die einzigen Momente, in denen es sich wie Arbeit anfühlte, waren, wenn die Lichter an waren und es wirklich heiß war.“ Erleichtert sei er trotzdem gewesen, als die Serie nach 201 Folgen zu Ende ging, weil er nicht mehr schauspielern wollte.

Er kehrte der Schauspielerei den Rücken

Anfang der Nullerjahre kehrte Gregory der Branche endgültig den Rücken und meldete sich 2003 zur US-Marine. Er absolvierte dort eine Ausbildung zum „Aerographer‘s Maat“, beschäftigte sich vorwiegend mit Meteorologie und Ozeanographie. Zuletzt nutzte er sein Fachwissen, um die Sicherheit der Luftfahrt und der Nautik vorherzusagen. Seiner Schwester zufolge habe Gregory mit Depressionen und bipolaren Störungen zu kämpfen gehabt und auch an Schlafproblemen gelitten, das erzählte sie der „TMZ“. 2006 hat Gregory geheiratet, Kinder hatte er keine. (red.)

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