USA

Joe Bidens Abwehrkampf gegen Hollywood und die eigene Partei

George Clooney (links, 2022 bei einem Termin mit Biden im Weißen Haus) forderte Joe Biden via „New York Times“ zum Rückzug auf.
George Clooney (links, 2022 bei einem Termin mit Biden im Weißen Haus) forderte Joe Biden via „New York Times“ zum Rückzug auf. Manuel Balce Ceneta/AP/picturedesk.com
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Der US-Präsident ist mit einem Chor an Rücktrittsforderungen konfrontiert. George Clooney sandte ein Signal aus Hollywood aus. In einer Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Washington muss Biden seine Fitness unter Beweis stellen.

Knapp vier Wochen ist es her, dass George Clooney, Julia Roberts und die Hollywood-Prominenz bei einer Spendengala in Los Angeles mit Barack Obama 30 Millionen Dollar für den Wahlkampf Joe Bidens eingespielt haben. Der US-Präsident war zwar auf der Bühne neben Obama und Moderator Jimmy Kimmel, doch er wirkte über weite Strecken entrückt, abwesend und müde. Obama geleitete am Ende einen fragilen Biden, seinen ehemaligen Vizepräsidenten, vom Podium.

Der 81-Jährige hatte sich zu viel zugemutet. Er war direkt vom G7-Gipfel in Italien, ohne dessen Ende abzuwarten, mit einem Tankzwischenstopp in Washington an die Westküste geflogen. Das hätte auch viel Jüngere überfordert. Doch bei Clooney und Co., seit Langem deklarierte Unterstützer der Demokraten und insbesondere Obamas, hatte sich der Eindruck verstärkt, der sich im TV-Duell gegen Donald Trump nur bestätigt hat. „51 Millionen Zuseher haben gesehen, was sie gesehen haben“, schrieb Clooney in einem Gastkommentar in der „New York Times“, in dem der Hollywoodstar den Präsidenten offen zum Rückzug auffordert – und der im den USA und darüber hinaus hohe Wellen geschlagen hat.

Drama wie nach einem Hollywood-Drehbuch

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