Kultur

Kittsee: Die Last-Minute-Sommeroper

Die künstlerische Leiterin, Cathrin Chytil, im Schlosspark Kittsee.
Die künstlerische Leiterin, Cathrin Chytil, im Schlosspark Kittsee. Akos Burg
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In nur drei Monaten hat Cathrin Chytil eine Opern-Produktion im Schlosspark Kittsee im Burgenland auf die Beine gestellt: Die Bewohner der Gemeinde sind dabei höchst aktiv involviert.

Am Anfang war ein klares Nein. Das gehe sich nicht aus, das lasse sich alles nicht machen in so kurzer Zeit: Eine Opernproduktion innerhalb von nur drei Monaten auf die Beine zu stellen, das schaffe sie trotz langjähriger Erfahrung im Festival-Organisieren nicht, dachte Cathrin Chytil.

Angefragt bei der Sopranistin und Kulturmanagerin hatte die Gemeinde Kittsee, konkret der dortige, sehr engagierte Kulturverein: Denn dass es im Schlosspark heuer kein Sommertheater geben sollte (das langjährige Sommerfestival pausiert heuer und will sich neu aufstellen), wollte man in der burgenländischen Gemeinde nicht so einfach hinnehmen. „Bei allen Argumenten, die ich dagegen gebracht habe, hat der Verein gesagt: Überhaupt kein Problem, das lösen wir.“

Irgendwann ließ sich Chytil überzeugen, auch weil sie ihre gute Freundin Celia Sotomayor aus Puerto Rico als Regisseurin gewinnen konnte, mit der sie schon mehrere Opern inszeniert hat. „Ich wusste, wenn sie dabei ist, wird das funktionieren“, sagt Chytil, die hauptberuflich die künstlerische Leitung des historischen Ehrbar-Saals in Wien Wieden innehat. „Und mich hat das wirklich berührt, wie diese Gemeinde an ihrer Kultur hängt, die ganze Überredungskunst, die sie für mich gebraucht haben. Sie haben nicht aufgegeben.“

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