13 Prozent der Beschäftigten schultern zwei Drittel des Netto-Lohn- und Einkommensteueraufkommens. Trotzdem hält sich hartnäckig die Ansicht, Besserverdiener würden zu wenig zur Staatsfinanzierung beitragen.
Jetzt haben wir die Diskussion um die doch nicht abgeschaffte kalte Progression (beziehungsweise um den Teil, den der Bund als „Spielmasse“ weiter einkassiert, um ihn dann zu verteilen) für dieses Jahr einmal hinter uns. Und es ist wirklich erstaunlich, was da für Vorstellungen über Steuerpolitik ans Tageslicht getreten sind und welche seltsamen Lücken im Finanzwissen sich dabei auftun. Es war zum Beispiel viel davon die Rede, wie viel sich jemand „erspart“ oder „zurückbekommt“ und welche Gruppen man dabei aus sozialen Gründen besonders zu bedenken habe.