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Der Galaxy Ring: Eine Smartwatch am Finger

Der neue Samsung Galaxy Ring - man muss ihn übrigens nicht am Zeigefinger tragen
Der neue Samsung Galaxy Ring - man muss ihn übrigens nicht am Zeigefinger tragen Werk
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Samsung trumpft mit einer ganzen Reihe von neuen, smarten Geräten zur Gesundheitsüberwachung auf. Heraus sticht der Galaxy Ring.

Es gibt ja kaum noch jemanden, der nicht die Vermessung des Ichs zur Maxime erhoben hat. Die Schlafqualität, die Anzahl der Schritte, der Sauerstoffgehalt im Blut, die Herzfrequenz, die Qualität des Trainings, wie oft man pro Tag vom Sessel aufsteht – alles wird heutzutage mithilfe von smarten Uhren gemessen und ausgewertet. Nur sind diese Smartwatches optisch nicht immer sehr ansprechend, und manche Nutzer empfinden sie als störend und zu schwer.

Samsung bietet als Lösung nun einen smarten Ring, der all die Funktionen einer Smartwatch übernimmt und nicht größer ist als ein Ehering für einen Mann. Der Galaxy Ring wiegt je nach Größe (es gibt neun Varianten) zwischen 2,3 und drei Gramm, er ist bis auf 100 Meter wasserdicht, hat eine Schutzschicht aus Titan und der Akku – die Schwachstelle vieler Smartwatches – hält laut Samsung bis zu sieben Tage.

Der Galaxy Ring
Der Galaxy Ring

Die Sensoren auf der Innenseite des Rings erfassen die wichtigsten Vitalwerte, sie werden via Bluetooth in die Health-App von Samsung übertragen. Workouts werden automatisch erkannt, bei zu hoher oder zu geringer Herzfrequenz gibt es eine Warnung in der App, Frauen können mit dem Ring ihren Zyklus verfolgen.

Schnarch-Erkennung

Viel AI-Technik stecken die Koreaner in die Auswertung des Schlafs mit einer Analyse und Empfehlungen für eine Verbesserung der Schlafqualität. Wer keinen Partner hat, kann sich vom Ring auch darüber informieren lassen, dass er schnarcht. Neu ist ein Energiewert, wie man ihn von einem anderen Anbietern kennt, der darüber informiert, wie fit man laut der smarten Technologie ist.

Die Samsung Galaxy Ring wird 449 Euro kosten, man muss für den Kauf allerdings über die Grenze nach Deutschland fahren. In Österreich ist er vorerst nicht erhältlich. Erfreulich: Im Gegensatz zu smarten Ringen mancher Mittbewerber muss man beim Galaxy Ring keine monatliche Abogebühr bezahlen.

Samsungs neue Produkte
Samsungs neue ProdukteWerk

Updates und neue Funktionen hat Samsung diese Woche auch bei seiner Smartwatch vorgestellt. Ganz neu bei den vier verschiedenen Ausführungen der Galaxy Watch 7 (42 bis 44 Millimeter Größe, Preis: ab 319 Euro) ist die Erkennung von Anzeichen von Schlafapnoe.

Die Watch 7
Die Watch 7Werk

Ebenfalls neu ist eine Messung des biologischen Alters. Altbekannt und bewährt ist die überraschend gut und genau funktionierende Messung des Blutdrucks, die übliche Herzfrequenz- und die Stressmessung. Auch seine Körperzusammensetzung (Muskeln, Fett, Wasser) kann man von der Uhr feststellen lassen.

All das soll künftig noch viel genauer erfolgen als bei den bisherigen Modellen. Dafür setzt Samsung auf einen neuen Chip, der auch effizienter arbeitet und damit eine längere Laufzeit der Uhr garantieren soll.

Die Samsung Watch Ultra - Apple lässt grüßen
Die Samsung Watch Ultra - Apple lässt grüßenWerk

Die Augen reiben musste man sich bei der neuen Samsung Watch UItra. Nicht nur der Name ist eine Kopie der Apple Watch Ultra, ähnlich wie die neuen Kopfhörer Buds 3 (siehe nebenstehenden Bericht).

Samsung setzt für die neue Uhr auch wie Apple auf ein eckiges Design – bei allerdings runden Anzeigen. Die Uhr soll robuster sein, als die normale Watch 7, und mehr für den Outdoor-Einsatz geeignet. Sie funktioniere im Höhenbereich zwischen 500 Meter unter dem Meeresspiegel bis zu 9000 Meter darüber – also in Bereichen, in denen der Träger der Uhr definitiv nicht mehr funktioniert. 

Die Samsung Waltch Ultra kostet 699 Euro.

Faltbare Handys werden dünner

Samsung war ein Vorreiter bei Handys mit faltbarem Bildschirm. Die erste Generation hatte noch ihre Probleme mit dem Falz in der Mitte des Bildschirms, mittlerweile aber sind die Kinderkrankheiten kuriert.

Das neue Fold 6
Das neue Fold 6Werk

In der sechsten Generation werden das Fold (Bild) und das Flip dünner und leichter. Beim Fold ist es spürbar, es misst jetzt noch 12,1 Millimeter. Der neue Prozessor (Snapdragon8 Gen 3) ist für Künstliche Intelligenz optimiert, von der die neuen Handys viele Features bieten, und verbessert Grafik und Leistung.

Billig war das Fold noch nie, so teuer aber auch nicht: Die günstigste Ausführung des Galaxy Z Fold 6 kostet knapp 2000 Euro.

Beim Flip 6,dem Klapphandy, ist man ab 1199 Euro dabei. Rein äußerlich unterscheidet sich die sechste Generation kaum vom Vorgänger. Dünner ist es geworden, wenn man genau misst – um 0,2 Millimeter.

Auch bei den neuen Buds grüßt Apple

Bei seinen Bluetooth-Kopfhörern hat Samsung mehrere Modelle lang auf ein sehr eigenständiges Design gesetzt. Die ersten Buds Pro hatten sogar ovale Ohrstöpsel. Wer die neuen Galaxy Buds sieht, die Samsung nun vorgestellt hat, fühlt sich sofort an Apples Kopfhörer erinnert.

Die Buds 3 . . .
Die Buds 3 . . .
. . . und die Buds 3 Pro.
. . . und die Buds 3 Pro.

Einzigartig sind dafür viele KI-Funktionen, die etwa Gespräche in Fremdsprachen via Handy direkt in den Buds übersetzen. Die Steuerung für Musikwiedergabe erfolgt per Sprachbefehl, die Noise-Cancellation ist adaptiv. Der Preis der Buds 3: 179 Euro. Für die Pro-Variante bezahlt man 249 Euro. 

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