Zertifikate. Europawahlen, Zinssenkungen sowie der Konflikt mit der EU: All das sind Gründe, weshalb der Forint an Wert verliert.
Wien. Die Europawahl im Juni sorgte für reichlich Schlagzeilen. In Frankreich rief Präsident Macron danach Neuwahlen aus. Auch in Ungarn, das seit Anfang Juli den EU-Ratsvorsitz übernommen hat, hinterließ die Wahl Spuren. Ministerpräsident Viktor Orbans Fidesz-Partei wurde mit rund 44 Prozent der Stimmen erneut stärkste Kraft. „Doch dies ist das schwächste Ergebnis seit 20 Jahren“, konstatiert Daria Orlova, Analystin bei der Deka Bank. Herausforderer Péter Magyar kam mit seiner Partei Tisza, die im Frühjahr 2021 gegründet wurde, auf rund 30 Prozent und somit auf den zweiten Platz.