Kritik

„My Fair Lady“ in Mörbisch: Wo Eliza Doolittle zur „Bitch“ wird

Anna Rosa Döller als punkige Blumenverkäuferin mit Wiener Dialekt im London von 2020. „My Fair Lady“ ist auf der Seebühne Mörbisch in die Gegenwart versetzt worden.
Anna Rosa Döller als punkige Blumenverkäuferin mit Wiener Dialekt im London von 2020. „My Fair Lady“ ist auf der Seebühne Mörbisch in die Gegenwart versetzt worden.
  • Drucken

Auf der Seebühne in Mörbisch will man es wieder allen Zielgruppen recht machen und wagt den anfangs etwas seltsamen Spagat, die Geschichte von Eliza Doolittle und Professor Higgins in die Gegenwart zu verlegen. Ein Update, das vor allem musikalisch gelungen ist.

Ein Musical, das im London von 1912 spielt, ins Jahr 2020 zu verlegen? Das Team von Mörbisch-Intendant Alfons Haider hat „My Fair Lady“ aus dem Jahr 1956 einen modernen Anstrich verpasst und dabei gehörig in Text und Musik eingegriffen. Brisant oder heutig wirkt der Stoff dennoch nicht. Am Donnerstag war Premiere auf der seit vier Jahren mit Musicals bespielten Seebühne. Wobei: „My Fair Lady“ aus der Gattung der „alten Musicals“ war schon 2009 in Mörbisch zu sehen, damals noch im Operettenzeitalter.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.