Schifffahrt

Odyssee nach Feuer auf Mallorca-Fähre endlich zu Ende

Fast fünf Tage nach dem Brand können die Passagiere zu ihren Fahrzeugen. Ein Großteil der Passagiere erreichte allerdings nie die spanische Ferieninsel.

Fast fünf Tage nach dem Brand auf einer Fähre nach Mallorca ist das Drama vorerst zu Ende. Diejenigen unter den insgesamt 350 Passagieren, die im Schiff auch Fahrzeuge hatten transportieren lassen, bekommen diese nach langer Ungewissheit nun endlich zurück. Das Entladen der Fahrzeuge werde „in Kürze abgeschlossen sein“, sagte die Sprecherin der zuständigen italienischen Reederei GNV auf Anfrage.

Die Auto-Fähre „Tenacia“ war in der Nacht auf Montag auf dem Weg von Valencia nach Mallorca in Brand geraten. Das Feuer brach im Maschinenraum aus. Verletzte gab es dabei nicht. Ein Großteil der Passagiere, darunter auch mehrere Lastwagenfahrer, die beruflich unterwegs waren, erreichten allerdings nie die spanische Ferieninsel.

Zurück nach Valencia

Die Passagiere waren am Montag nach Valencia zurückgebracht worden, weil dorthin auch der Havarist geschleppt wurde, auf dem Autos und Gepäck zurückgeblieben waren. Wie viele der Betroffenen dort bis zuletzt auf ihr Hab und Gut warteten, konnte GNV nicht sagen. Einige hätten nicht warten wollen und seien auf eigene Faust nach Mallorca geflogen, andere hätten den Urlaub storniert, berichteten die Zeitung „Última Hora“ und andere Medien.

Zuletzt zweifelten die Passagiere, dass sie ihre Autos und Laster im guten Zustand zurückbekommen würden. Sie befürchteten Schäden durch die Löscharbeiten. Auf einem von der Feuerwehr in den sozialen Netzwerken geteilten Video waren auch verbrannte Lkw zu sehen. Laut GNV sollen sich die Fahrzeuge aber im guten Zustand befinden.

Warum das Feuer ausbrach, ist weiter unbekannt. Zu dem Zeitpunkt waren 350 Passagiere, 61 Besatzungsmitglieder und vier Haustiere an Bord. Das Schiff trieb nördlich von Ibiza stundenlang, ehe der Kapitän am Montagnachmittag den Befehl zur Evakuierung gab. Ein nennenswertes Risiko bestand für die Passagiere laut dem Kapitän aber nie. (APA/dpa)

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