Notruf 133

Wenn jede Minute zählt: Die Verwalter des Notfalls

Oberst Peter Seidl in der Landesleitzentrale Wien, die er seit vielen Jahren leitet und mit aufgebaut hat.
Oberst Peter Seidl in der Landesleitzentrale Wien, die er seit vielen Jahren leitet und mit aufgebaut hat.Clemens Fabry
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Mehr als eine Million Notrufe gehen jedes Jahr in der Landesleitzentrale Wien ein. Daraus resultieren rund 400.000 Einsätze, bei denen häufig jede Minute zählt. Ein Lokalaugenschein bei den Notrufbeamten Wiens.

Hier landen sie also – alle Personen, die in Wien die Polizeinotrufnummer 133 oder die europäische Notrufnummer 112 wählen: in der Landesleitzentrale im ersten Bezirk, in der etwa 20 Notrufbeamte rund um die Uhr Anrufe entgegennehmen, den gemeldeten Sachverhalt bewerten, priorisieren und eines der insgesamt 500 verfügbaren Einsatzfahrzeuge losschicken. Das kann ein „gewöhnlicher“ Streifenwagen ebenso sein wie ein gepanzertes Fahrzeug der Sondereinheit Wega, eine Polizeihundeeinheit oder auch ein Hubschrauber.

An den Notrufplätzen selbst sind ständig sechs bis sieben Beamte im Dienst – bei ihnen gehen also die Notrufe ein. 3000 bis 4000 sind es pro Tag, daraus resultieren 1500 bis 1800 Einsätze. Im Schnitt führt also jeder dritte Anruf zu einem polizeilichen Einsatz. Bei den anderen Anrufen ist die Polizei entweder nicht zuständig oder es handelt sich bei den Anrufern um psychisch verwirrte Personen. In selteneren Fällen auch um Personen, die die Notrufnummer missbrauchen – also um sogenannte Fake- und Scherzanrufe.

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