Suche nach Überlebenden

Mindestens 22 Tote nach Einsturz von Schule in Nigeria

Beim Einsturz einer Schule in Nigeria sind am Freitag mindestens 22 Schülerinnen und Schüler zu Tode gekommen.
Beim Einsturz einer Schule in Nigeria sind am Freitag mindestens 22 Schülerinnen und Schüler zu Tode gekommen.APA / AFP / Muhammad Tanko Shittu
  • Drucken

Zu dem Einsturz des zweistöckigen Gebäudes kam es nach tagelangen Regenfällen in der Region. Rettungskräfte suchten fieberhaft nach Überlebenden, bisher konnten 73 Menschen aus den Trümmern geborgen werden.

Beim Einsturz einer Schule in Nigeria sind am Freitag mindestens 22 Schülerinnen und Schüler zu Tode gekommen. Rettungskräfte suchten fieberhaft nach Überlebenden. Bis Samstagmittag konnten 73 Menschen aus den Trümmern geborgen werden, teilte das Nigerianische Rote Kreuz auf der Plattform X mit. Die genaue Zahl der Opfer sei weiterhin unbekannt. Die Regierung des Bundesstaates ordnete am Samstag eine dreitägige Trauerzeit um die Opfer des Unglücks an.

Außerdem wurde die sofortige Schließung der Schule angeordnet. Mehr als 200 Verletzte wurden bisher geborgen und in Krankenhäuser gebracht. Derzeit dauere die Suche nach einem Kind und einer Lehrkraft an.

Wie der Beauftragte für Information und Kommunikation des zentralen Bundesstaates Plateau, Musa Ibrahim Ashoms, bestätigte, hatte sich das Unglück während des Schulunterrichts an der Saint Academy Secondary School in der Stadt Jos ereignet. In dem eingestürzten Teil des Gebäudes befanden sich den Angaben zufolge rund 200 Schülerinnen und Schüler.

Gebäude nach tagelangen Regenfällen eingestürzt

Zu dem Einsturz des zweistöckigen Gebäudes kam es nach tagelangen Regenfällen in der Region. Die Behörden kündigten eine Untersuchung der genauen Einsturzursachen an. In den vergangenen Jahren kam es in Nigeria wiederholt zu größeren Gebäudeeinstürzen mit vielen Todesopfern. Die meisten lassen sich auf mangelhafte Bauweise, minderwertige Materialien und Korruption zurückführen.

Nachlässigkeit, laxe Einhaltung der Bauvorschriften und minderwertige Materialien führen dazu, dass Gebäudeeinstürze im bevölkerungsreichsten Land Afrikas keine Seltenheit sind. 2021 etwa kamen mindestens 45 Menschen ums Leben, als ein im Bau befindliches Gebäude im exklusiven Viertel Ikoyi in Lagos zusammenbrach. Einem südafrikanischen Forscher zufolge stürzten seit 2005 mindestens 152 Gebäude in der Wirtschaftsmetropole ein. (APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.