Leihomas

Eine Großmutter zum Ausleihen

(Symbolbild)
(Symbolbild)IMAGO/Kate Bagler
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Sie unterstützen Familien und übernehmen eine „erfüllende Aufgabe mit Verantwortung“. Leihomas sind gefragt. Aber leider sehr selten.

Schon bevor es so weit war, hat Annemarie Oswald darüber nachgedacht, wie sie ihre Pension sinnvoll gestalten könnte. Während ihrer Dienstzeit hat die Wienerin bereits in einem Pflegeheim als ehrenamtliche Mitarbeiterin gearbeitet. „Irgendeine Beschäftigung, der ich regelmäßig nachgehen kann, werde ich auch für danach brauchen, sonst fliegt mir die Decke auf den Kopf. Das war mir klar.“ Die Liebe zu Kindern war da, nicht ganz unwichtig für ihr Vorhaben, „und so bin ich beim Omadienst des Katholischen Familienverbandes gelandet“.

Dieser vermittelt österreichweit Seniorinnen und Senioren an Familien, die Unterstützung bei der Kinderbetreuung benötigen. „Besonders seit Corona gibt es immer mehr Eltern, vor allem Alleinerzieherinnen, die aus den Bundesländern oder aus Deutschland nach Wien kommen und hier keine eigene Familie haben und über uns eine Ersatzoma suchen“, sagt Andrea Beer, die den Standort in der Bundeshauptstadt leitet.

Großer Bedarf bestehe auch dort, wo junge Mütter wieder ins Berufsleben einsteigen wollen. „Auf der anderen Seite stehen Damen, die vielleicht schon in Pension sind, wo die Kinder aus dem Haus sind oder es keine beziehungsweise noch keine Enkelkinder gibt.“

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