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Keeping up with Kurz

Die Hochzeit des Jahres in Mumbai brachte Tony Blair, Boris Johnson und Sebastian Kurz mit Kim Kardashian zusammen – und einige von ihnen auf eine Idee.

Endlich haben es die Armen hinter sich! Was haben Anant Ambani und Radhika Merchant, Indiens Königskinder des 21. Jahrhunderts, nicht alles über sich ergehen lassen müssen. Eine pompöse Verlobungsparty in Jamnagar, zu der Bill Gates, Mark Zuckerberg und Ivanka Trump einschwebten, samt einem Gig von Rihanna und einer Massenausspeisung für 50.000 Einheimische. Danach, in vorgezogenen Flitterwochen, eine Kreuzfahrt vor der Amalfiküste mit 800 auserlesenen Gästen, den Reichen und Schönen, für die Katy Perry und die Backstreet Boys für Unterhaltung sorgten. Und kürzlich ein Konzertreigen im hauseigenen Musiktheater der Ambanis.

Nach den monatelangen Feierlichkeiten ging in Mumbai schließlich die opulente Hochzeit über die Bühne, würdig eines Maharadschas. Als VIP-Gäste ließ Asiens reichster Mann das Who’s who der Celebrity-Szene, Bollywood-Stars und Polit-Rentner einfliegen. Kim Kardashian mischte sich unter die Has-Beens, zum Teil jung genug, um noch ein Comeback anzupeilen: Tony Blair, Boris Johnson und Sebastian Kurz. Narendra Modi, Indiens Polit-Star und Hohepriester, gerade von einem Trip aus Moskau und Wien zurückgekehrt, gab seinen Segen. Fehlten eigentlich nur Biden und Putin.

Kim pries die Kardashian-Show, eine Seifenoper, als Vorbild an: Keeping up with Boris, Keeping up with Kurz. Denn das Rätselraten über ihre Zukunft wird so schnell nicht aufhören. Etwa darüber, wann denn der Ex-Kanzler selbst heiratet.

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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