Anleger suchen nach den Schüssen auf den Republikaner sichere Häfen. Unterm Strich dürften die Chancen auf einen Sieg von Donald Trump aber steigen – und damit auch die Kurse der Unternehmen, die sich davon am meisten versprechen.
Wien. Elon Musk ließ sich nicht lange bitten. Kurz nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump teilte der Tesla-Gründer auf seiner Nachrichtenplattform X ein Bild vom Angeschossenen mit hochgetreckter Faust und schrieb: „Ich unterstütze Präsident Trump voll und ganz und hoffe auf seine schnelle Genesung“. Der letzte Kandidat von diesem Kaliber sei Theodore Roosevelt gewesen. Dass sich der Milliardär, der früher offen die Demokraten unterstützt hat, inzwischen im Trump-Lager zu finden ist, ist nicht neu. Musk rückte zuletzt spürbar nach rechts und beschwerte sich leidenschaftlich darüber, dass die Demokraten seinen Unternehmen Tesla und SpaceX nicht die notwendige Aufmerksamkeit schenkten. All das solle sich unter Trump ändern.
Doch während für Musk spätestens seit diesem Wochenende alles klar ist, sorgten die Schüsse beim Rest der Investoren auch für Beunruhigung. Viel Erfahrung mit ähnlichen Vorfällen haben die sicherheitsverliebten Aktienmärkte schließlich nicht. Als vor vier Jahrzehnten Präsident Ronald Reagan angeschossen wurde, rutschten die Kurse bis zum verfrühten Börsenschluss ab, am Tag danach legten sie wieder zu. Auch diesmal dürften Händler zunächst sichere Häfen ansteuern, um ihre Investitionen zu schützen.